Übergabe „Preis der deutschen Schallplattenkritik“
Vor Beginn des Konzerts am Donnerstag verlieh das Vorstandsmitglied des Preis der deutschen Schallplattenkritik (Jahrespreise / Longlists | Preis der deutschen Schallplattenkritik), Julia Kaiser, den Jahrespreis 2023 an Tanja und Christian Tetzlaff, für ihr Album mit Franz Schuberts Klaviertrios Nr. 1 D 898 & Nr. 2 D 929, Notturno D 897, Rondo D 895 und der Arpeggione-Sonate D 821, gemeinsam mit Lars Vogt. Stellvertretend für Lars Vogt nahm seine Witwe Anna Rezniack-Vogt den Preis entgegen.
Frau Kaiser verlas bei der Übergabe die Begründung der Jury:
„Für die Ewigkeit. Tanja und Christian Tetzlaff und Lars Vogt setzen für Franz Schuberts Klaviertrios ihre symbiotische Freundschaft aufs Spiel, so scheint es, um etwas Unerreichbares zu schaffen, das nur gemeinsam gelingen kann. Mit vollem Risiko und freigelegten Herzen teilen sie Puls und Angst und letzten Atemzug. Keine Phrasierung ist weniger als perfekt gesetzt, aber das Wunder ist dieses Durchströmtwerden, zu dem man sich als Zuhörerin und Zuhörer eingeladen fühlt. An freundlicher Hand, durch das Jetzt und Damals und Nie wieder, sich gemeinsam vorbereitend auf den endgültigen Abschied. Das Booklet bildet in Worten ab, was die Musik noch viel umfassender sagt. Kristallklar, anrührend zart, mitfühlend. Aber es bedingt das Wunder dieser Aufnahme nicht. Sie ist zugleich ein Schnappschuss dreier Ausnahmekünstler, ein Endlich und ein Gerade-noch. Welches Glück, eine erste Berührung, größte Liebe und den Moment des Entschwebens auf einer Aufnahme immer und immer wieder neu hören zu können.“
Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für die drei wunderbaren Musiker, die unser Festival seit Beginn geprägt haben.