Ein Musikerfest im Geiste Heimbachs
Die Pandemie kann sie nicht aufhalten. Dass das Kammermusikfest SPANNUNGEN: 2020 im innogy-Kraftwerk Heimbach abgesagt werden musste, war für die Künstler ein harter Schlag, da dieses Festival für sie einer der musikalischen Höhepunkte des Jahres darstellt. Die Vorstellung auf den intensiven künstlerischen Austausch verzichten zu müssen, ließ Lars Vogt keine Ruhe. Er hatte den starken Wunsch wenigstens mit dem harten Kern der Musiker zusammen zu kommen. Daraus entwickelte er die Idee eines „Ghost Festivals“ ohne die physische Präsenz des Publikums.
Die SPANNUNGEN-Künstler waren sofort begeistert und man machte sich mutig an die Planung. In Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk und dem Deutschlandfunk Kultur gelang es, die Jesus Christus Kirche in Berlin Dahlem als Proben- und Aufnahmeort zu gewinnen.
Geplant ist eine Reihe von Konzerten, die vom Deutschlandfunk aufgezeichnet werden. Zwei der Konzerte werden vom Deutschlandfunk Kultur live übertragen. Um dem Publikum eine Möglichkeit zu geben die Konzerte auch visuell zu verfolgen, wurde der Streamingdienst für Klassische Musik „Idagio“ als Medienpartner gewonnen. So können SPANNUNGEN-Fans für die Konzerte Tickets erwerben, um ihre Künstler im Konzert live mitzuerleben. Genaueres werden wir in Kürze veröffentlichen.
Der Arbeitskreis SPANNUNGEN im Kunstförderverein Kreis Düren e.V. begrüßt die Initiative der Musiker und unterstützt das „Ghost Festival“ bei der Öffentlichkeitsarbeit. Die Musiker brauchen die Bühne wie die Luft zum Atmen. Lars Vogt betont, dass dieses Musikertreffen kein Ersatz für das Kammermusikfest in Heimbach ist und dass die Künstler sehnsuchtsvoll hoffen, dass SPANNUNGEN: 2021 wie gewohnt stattfinden kann.
Wir hoffen mit ihnen und werden bis dahin alles tun, um „unsere“ Künstler bei ihren Aktivitäten zu unterstützen.